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EMDR - Erste Hilfe und Erste Wahl bei:

  • (üb)erlebter Gewalt,
  • erlittenem Trauma (Unfall, Krieg, sexuellem und/oder seelischem Miss-brauch etc),
  • Ängsten,
  • Panikattacken,
  • übermäßiger Trauer


  • Wie wirkt EMDR?
    EMDR wirkt direkt auf die für Heilung wichtigen neuronalen Bahnungen im Gehirn. Es lässt sich mit jedem zur Zeit gültigen Therapiekonzept kombinieren und führt meist schon nach wenigen Sitzungen zu merkbaren und dauerhaften Ergebnissen: Die unterschiedlichsten Langzeitstudien mit EMDR weisen nach, dass dieses Verfahren schneller und besser wirkt, als sämtliche anderen bekannten Therapiekonzepte.

    Die genaue Wirkungsweise von EMDR ist noch nicht vollständig erforscht. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung geht man davon aus, dass es bei einem Trauma zum sogenannten "sprachlosen Entsetzen" kommen kann, bei dem in der rechten Hirnhälfte Bilder des Erlebten gespeichert werden, während das Sprachzentrum in der linken Hirnhälfte aktiv unterdrückt wird. Dadurch, dass das Erlebte nicht in Worte gefasst werden kann, wird seine Verarbeitung erschwert oder sogar unmöglich gemacht.

    Im Rahmen einer EMDR-Behandlung werden durch bilaterale Stimulation beide Hirnhälften hinsichtlich des Ereignisses aktiviert und synchronisiert. Dadurch werden sie in den Zustand gebracht, der vorher durch die posttraumatische Belastungsstörung nicht erreicht werden konnte. Die Stimulation fand ursprünglich ausschließlich durch gesteuerte Augenbewegungen statt (hier zog man die Verbindung zur REM-Schlafphase, bei der ebenfalls rapid eye movement stattfindet und in der wahrscheinlich verstärkt Alltagsgeschehen verarbeitet wird). In neuerer Zeit wird auch auditive und kinästhetische Stimulation eingesetzt, da sich durch das Einbinden mehrerer Sinne die Wirkung verstärkt.

    Trotz oberflächlicher Ähnlichkeit, etwa durch die angeleitete Augenbewegung, ist EMDR nicht mit Hypnose zu verwechseln. Es soll keine Veränderung des Bewusst-seinszustandes, sondern vielmehr eine Integration der mit dem Trauma verbundenen Emotionen und Empfindungen erreicht werden.

    Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie verabschiedete in der Sitzung vom 6. Juli 2006 ein Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der EMDR-Methode zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen. Gemäß diesem Gutachten kann die EMDR-Methode zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Erwachsenen als wissenschaftlich anerkannt gelten.

    Die Wirksamkeit kann im EEG nachgewiesen werden. Im günstigen Fall trennt sich das (schreckliche) Gefühl vom Bild ab und das Gehirn, die Erinnerung, heilt aus.